Erforschung emotionaler Interaktionen mit KI
Christoph Koch wird Teil des Journalist-in-Residence-Programms

Cyber Valley begrüßt den Journalist-in-Residence (JIR) für 2025, Christoph Koch. Als freier Journalist und Sachbuchautor, interessiert er sich insbesondere für die Schnittstelle zwischen Technologie und Gesellschaft. Während seines Aufenthalts wird er sich mich den fazinierenden und komplexen emotionalen Interaktionen zwischen Mensch und KI beschäftigen.
Im Rahmen des Journalist-in-Residence-Programms erhalten Journalistinnen und Journalisten vollen Zugang zur Recherche ihre eigenen Themen im Zusammenhang mit intelligenten Systemen. Ziel ist es, eigene journalistische Fragestellungen zu vertiefen und neue Perspektiven auf die gesellschaftlichen Auswirkungen von KI zu entwickeln. Das Programm wird gemeinsam vom Center for Rhetorical Science Communication on Artificial Intelligence (RHET AI) und der Cyber Valley GmbH organisiert und durch die Volkswagen Stiftung gefördert.
Für das JIR-Programm 2025 wird Christoph Koch der Frage nachgehen, wie emotionale Interaktionen mit KI die Beziehung zwischen Mensch und Maschine verändern und welche Rollen KI-Systeme in unserem emotionalen Leben künftig spielen könnten. Ob als Freund, aufmerksame Zuhörer:in, unterstützende Psychotherapeut:in oder sogar romantische Partner:in: Die Möglichkeiten sind ebenso vielfältig wie faszinierend. Koch wird sich dabei mit zentralen Fragen zur Authentizität, Abhängigkeit und den ethischen Implikationen solcher Interaktionen auseinandersetzen.
„Maschinen können inzwischen schon besser Schach, Go und Jeopardy spielen, Hautkrebs, Lungenentzündungen und Herzrhythmusstörungen erkennen als wir Menschen. Werden sie bald auch die besseren Zuhörer, Ratgeberinnen und Vertrauten sein? Und was bedeutet das für uns Menschen? Das möchte ich herausfinden.“, sagt Christoph über seine Motivation am Programm teilzunehmen.
Christoph ist freiberuflicher Journalist und Sachbuchautor. Er studierte Kommunikationswissenschaften, Soziologie und Politikwissenschaft in Münster und Ohio. Neben seiner Tätigkeit als Kolumnist und Tech-Reporter für das Wirtschaftsmagazin brand eins schreibt er auch für das SZ-Magazin, Die ZEIT, GEO und andere führende deutsche Medien. Seine Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet. In seinen Büchern, darunter der SPIEGEL-Bestseller „Ich bin dann mal offline“, beschäftigt er sich mit den Auswirkungen von Technologien auf Leben und Gesellschaft.
Während seines dreimonatigen Aufenthalts wird Christoph Koch mit KI-Forschenden in den Austausch treten, aktuelle Anwendungen analysieren und die Rolle des Journalismus bei der Vermittlung komplexer technologischer Entwicklungen reflektieren. Ziel seiner Arbeit ist es, neue Impulse für eine fundierte und differenzierte öffentliche Debatte über die ethischen und gesellschaftlichen Auswirkungen emotionaler KI zu setzen.
Über das Cyber Valley Journalist-in-Residence Programm
Das Cyber Valley Journalist-in-Residence-Programm bietet ein bis zwei Journalist:innen die Möglichkeit, im Rahmen eines drei- bis sechsmonatigen Aufenthalts eigene Fragestellungen rund um Künstliche Intelligenz zu erforschen. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie KI-Anwendungen sinnvoll im Journalismus eingesetzt werden können und wie eine evidenzbasierte, differenzierte Berichterstattung über die Technologien hinter dem Begriff „Künstliche Intelligenz“ gelingen kann. Die ausgewählten Journalist:innen werden von einer unabhängigen Jury bestimmt und arbeiten während ihres Aufenthalts vollkommen frei und ohne inhaltliche Vorgaben. Cyber Valley erwartet ausdrücklich keine Berichterstattung über eigene Aktivitäten oder KI-Themen. Stattdessen steht der offene Austausch mit Forschenden aus verschiedenen Disziplinen im Vordergrund. Das Programm findet zweimal jährlich statt und fördert den kritischen Dialog zwischen Wissenschaft und Medien, mit dem Ziel, neue Perspektiven auf die gesellschaftliche Bedeutung von KI zu eröffnen.
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